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Ein Jahr Selbstständigkeit als Yogalehrerin – FAQ

10/04/2019

 

Nun ist schon ein Jahr um, ein Jahr Selbstständigkeit. Ein Jahr sich selbst richtig gut kennenlernen und Emotionen Achterbahn fahren lassen. Zurecht finden in der neuen Art zu Leben und vor allem auch: Es zulassen.

 

Hier ein kurzer Überblick zu meinem Hintergrund: Seit einem Jahr arbeite ich nun hauptberuflich als Yogalehrerin. Davor habe ich fast zehn Jahre in der Werbung im Projekt Management gearbeitet und bin aufgrund eines Burnouts raus aus meinem alten Beruf. Nachdem ich die Yogalehrer Ausbildung im März 2018 abgeschlossen habe, folgte direkt die Selbstständigkeit. Schritt für Schritt probierte ich aus, was sich gut anfühlte, wo die Energie floss, was mir Spaß machte. Dazu muss ich sagen: Ich hatte das Privileg eines Gründungszuschuss, ein angespartes Polster für Notfälle oder besondere Anlässe und keine Verpflichtungen anderen Menschen gegenüber. Es hat mich trotzdem einige Zeit gekostet, zuzulassen, dass die neue Lebenssituation kein Notfall ist, sondern ein besonders schöner Anlass. Ein Experiment und alle um mich herum, inklusive mir selbst, haben gesagt: Du kannst ja auch jederzeit wieder zurück in die Werbung gehen. Doch das wird nicht passieren. Ich genieße es, mein eigener Chef zu sein und meine Lebenszeit nun sinnvoll gestalten zu können. Auch wenn das erste Jahr wirklich intensiv war.

 

Freiheit beginnt dort, wo wir anfangen zu hinterfragen.

 

Vor allem bei Instagram teile ich mein Leben und es trudeln immer mal wieder Fragen zu meiner Arbeit als Yogalehrerin und der Selbstständigkeit ein. Ich habe alles gesammelt und möchte nun in diesem Beitrag darauf eingehen. Jedes Leben und jeder Mensch ist individuell. Vielleicht spielst du auch mit dem Gedanken, dich selbstständig zu machen oder hast diese eine Idee, die du endlich umsetzen möchtest. Vielleicht ist es die Yogalehrer Ausbildung, vielleicht etwas ganz anderes. Ich hoffe, du kannst für dich Impulse aus meinen Antworten ziehen. Gleichzeitig möchte ich aber auch sagen, ich denke nicht, dass mein Weg nun jedem Menschen Erfüllung bringt. Man muss nicht in die Selbstständigkeit gehen oder Yogalehrer werden, um Freiheit und Glück zu finden. Ich denke Freiheit beginnt dort, wo wir anfangen zu hinterfragen und den Mut haben, Entscheidungen für uns zu treffen und diese dann auch umzusetzen. Wie es ausgeht weiß man nie, aber wenn es dir nicht mehr aus dem Kopf und Herz geht, dann ist es einen Versuch wert. Oder?

 

Eure Fragen, meine Antworten:

Was war der ausschlaggebende Grund für deine Entscheidung und hast du es schon einmal bereut?

Der Grund war, dass sich etwas ändern musste. Ich war unglaublich unglücklich zuletzt mit dem Beruf und dieser hat dazu auch noch super viel Zeit in Anspruch genommen. Dies hat sich über die Jahre dann auch sehr körperlich bemerkbar gemacht. Ich habe es ziemlich lange ausgereizt und dann musste ich abwägen: Entweder ich ändere etwas oder es wird nur noch schlimmer. Das „Schlimmer“ hat mir noch mehr Angst gemacht als die Selbstständigkeit, so dass es dann dazu kam. Bereut habe ich es bisher nicht, dafür hatte ich riesige Zweifel und Ängste vor dem Aufbau der neuen Existenz. Ich kannte ja nichts anderes und es fiel mir schwer, Vertrauen für das Neue zu finden. Ich bin in diesem Prozess wirklich an und auch über meine Grenzen gegangen, quasi durch die Angst durch. Diese Erfahrungen helfen mir inzwischen aber, etwas gelassener zu bleiben, wenn es mal wieder eine unsichere Phase gibt.

 

Wie oft in der Woche unterrichtest du im Moment? Wie sieht eine typische Woche aus?

Ganz unterschiedlich. Es ist ein Mix aus festen Klassen in Studios, Firmen Yoga (Stand Juni 2019: aktuell sind es sieben feste Klassen pro Woche) sowie Popup Yoga Klassen, Workshops und Yoga Concerts. Zudem vertrete ich gern, da ich als Vollzeit Yogi flexibel bin. Die restliche Zeit investiere ich in Instagram, den Aufbau von Yoga Concerts, Planung meiner Yoga Klassen und meine eigene Yoga Praxis darf nicht zu kurz kommen. Auch ein wichtiger Punkt, den ich lernen musste und der mir nun super wichtig ist.

 

Welche Dinge muss ich unbedingt beachten und tun, bevor ich meine erste Yogastunde unterrichte?

Ich nehme an, du hast eine Yogalehrer Ausbildung. Das ist schon mal sehr gut. 🙂 Ganz nüchterne Tipps wären: Prüfe den Raum vor der Stunde auf Licht, Wärme, Lautstärke und sei ausreichend vorher vor Ort. Atme ein paar Mal tief durch und genieß das Bauchkribbeln, man hat nur eine allererste Yogastunde. Die Schüler denken, du kannst das. Erlaube auch dir, daran zu glauben. Solltest du während der Stunde durcheinanderkommen, entspann dich. Kurz sammeln und dann einfach Weitermachen. Das wird immer mal wieder passieren, ist ganz normal.

 

Konntest du gleich von Anfang an von der Selbstständigkeit leben?

Nein, der Gründungszuschuss sowie mein eigenes Polster haben mich für das erste Jahr unterstützt. Es gibt auch Gründerkredite, allerdings kenne ich mich damit nicht wirklich aus. Du kannst dich dazu bei deiner Bank informieren.

 

Ist es möglich ausschließlich vom Yoga Unterricht zu leben?

Ich denke, es ist möglich. Wie lange man dafür braucht, werde ich auch oft gefragt. Ich denke, das kann man so nicht pauschal sagen. Aus meiner Erfahrung ist es wichtig, sich auch etwas Eigenes aufzubauen. Es muss kein Studio sein, aber ein eigener Yoga Kurs, Workshops oder Firmen Yoga können sehr helfen. Die Alternative wären sehr viele Yoga Stunden in Studios geben. Ich habe für mich herausgefunden, dass das für mich energetisch nicht so gut funktioniert. Inzwischen kann ich nach einem Jahr ungefähr grad die monatlichen Kosten decken, die ich zum Leben brauche und diese Summe ist ja bei jedem Menschen auch nochmal individuell.

Wichtig zum Start ist: Mach dir eine Liste mit all den Ausgaben die du hast. Wirklich alle, von Miete bis zum Essen Einkauf. Schau wo du vielleicht in der ersten Zeit Ausgaben streichen oder reduzieren kannst. Und dann stelle eine Liste gegenüber, womit du wieviel verdienen müsstest, um auf deine notwendige Summe zu kommen. Schaffst du es vielleicht zu Beginn noch nicht auf die Summe zu kommen, gibt es Optionen wie den Gründungszuschuss oder Gründerkredit. Vielleicht wäre auch ein kleiner 450 € Nebenjob eine Option. Dann würdest du nicht ausschließlich vom Yoga Unterricht leben, aber vielleicht bringt dir neben dem Yoga noch etwas anderes Spaß, wo du erstmal aushelfen kannst.

 

Hat sich die Businessidee über das Jahr verändert oder stand alles direkt so?

Es war alles eine große Entwicklung. Es gab nicht die eine große Businessidee. Ich wollte einfach nur Yoga unterrichten und gefühlt wieder etwas Sinnvolles in meinem Leben machen. Und bestenfalls davon dann leben. Ich habe viel ausprobiert, manchmal fühlte es sich gut an, manchmal nicht. Falls nicht, habe ich wieder etwas verändert.

 

Ist Selbstständigkeit schwer?

Das ist eine richtig tolle Frage. Am Anfang war es sehr schwer für mich, mich auf das Neue einzulassen und zu vertrauen. Ich kannte nur die vermeintliche Sicherheit und keine mehr zu haben, hat mir sehr große Angst gemacht. Zusammen mit einem Unternehmensberater und Steuerberater hatte ich zu Beginn eine gute Basis für den Start. Wie es sich entwickelt, weiß man dann aber trotzdem nicht. Aber das weiß ich jetzt immer noch nicht. Inzwischen bin ich jedoch entspannter und genieße es, alles allein entscheiden zu können. Organisieren und Planen liegt mir, kreatives und digitales Arbeiten auch. Zahlen und Excel wäre jetzt nicht auf Platz Eins bei mir, aber das versteht man dann schon auch und für die Steuer hab ich ja einen Steuerberater 😀 Es ist auf jeden Fall ein intensiver Prozess, der einiges aus einem hervor holt. Ich hab tiefste Ängste kennengelernt und bin wirklich an Grenzen gestoßen. An manchen Tagen ist es vielleicht zu viel, besonders dann wenn man krank ist und ausfällt. An anderen Tagen freue ich mich riesig, wenn ich einfach einen halben Tag draußen in der Sonne arbeiten kann oder die Wochenpläne ändere und so anpasse, wie ich es mag. Ich musste auf jeden Fall in dieses neue Leben reinwachsen. Nach einem Jahr glaube ich, habe ich mich so langsam etwas eingefunden.

 

Welche Ängste haben sich nie bewahrheitet?

Meine Top-Angst: Das ich kein Geld habe und auf der Straße landen werde. Das klingt unglaublich hart, aber diese Angst war so tief in mir, dass sie mich richtig gelähmt hat. Sie drehte sich zudem meistens um die Zukunft, obwohl im Jetzt immer genug da war. Es kam noch nicht ein Monat innerhalb des Jahres, wo wirklich kein Geld da war (woher auch immer es kam, entweder durch Einnahmen, Zuschuss oder Ersparnisse). Ganz im Gegenteil, es tauchte gefühlt gerade dann aus dem Nichts etwas auf, wodurch wieder genug Geld reinkam.

 

Welche Traumblasen sind geplatzt?

Ich merke, dass ich gerade ziemlich glücklich beantworten kann, dass noch nichts zerplatzt ist. Vielleicht gab es mal einen Umweg, eine kleine Richtungsänderung oder eine Jobabsage, aber ein Traum ist nicht geplatzt.

 

Was würdest du der Jenni vor einem Jahr raten, aus heutiger Sicht?

„Mach, aber entspann dich bitte. Du machst mich ja ganz kirre. Erlaube dir, die Entwicklung zu genießen und erlaube dir, wieder gesund zu werden. Verurteile dich nicht. Du brauchst nicht so viel Angst zu haben. Und bitte lerne einfach mal nix zu tun.“

Vermutlich hätte ich trotzdem nicht drauf gehört, und ich denke, es war gut diese Erfahrungen genauso zu erleben und daran zu wachsen.

 

Wo findet man eine seriöse Yoga Schule zur Yogalehrerausbildung? Was kannst du jemandem empfehlen, der sich mit Yoga weiterbilden möchte?

Ich habe mich für eine Yogaschule entschieden, zu der ich selbst gern als Schüler gegangen bin. Wenn es in deiner Stadt viele Schulen gibt, würde ich diese ausprobieren und mit den Inhabern sprechen. Wenn es außerhalb deiner Stadt sein soll, gibt es bei Facebook viele Yoga Gruppen, dort könnte man nachfragen und erhält bestimmt viel persönliche Erfahrung. Wichtig ist es, ein gutes Gefühl dabei zu haben, denn die Ausbildung ist ja für dich.

 

Wo hast du dich informiert? Wer hat dir geholfen?

Gute Anlaufstellen sind die Handelskammer, ein Steuerberater und Unternehmensberater. Auch wichtig: der Austausch mit Freunden oder Bekannten, die vielleicht schon selbstständig oder Yogalehrer sind. Ich habe all diese Punkte mir zur Hilfe genommen.

 

Kannst du auch Tipps geben zur Nebenberuflichkeit – was man braucht und wie starten?

Leider nicht so richtig, da ich direkt komplett in die Selbstständigkeit gegangen bin. Ich denke, aber die Tipps zur Frage oben werden auch hierbei helfen.

 

Nutzt du ausschließlich Instagram als Marketingplattform für deine Stunden?

Hauptsächlich nutze ich Instagram um mein Leben und meine Arbeit zu teilen. Aber ich erstelle auch über Facebook Veranstaltungen, habe dort eine eigene Seite sowie einen Newsletter plus Website mit Blog.

 

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Blog  / Yoga

4 Comments


Tarnow
17/04/2019 at 11:28
Reply

Toller Artikel und so viel Ehrlichkeit. Danke dafür



    Jennifer
    18/04/2019 at 16:31
    Reply

    Danke liebe Marit für deine Worte! 🙂

Melanie
27/11/2019 at 12:22
Reply

Liebe Jennifer,

danke für den tollen, hilfreichen Artikel.
Ich habe auch gerade den Schritt in die Selbstständigkeit als Yogalehrerin gewagt. Ich finde, dass besondern die bürokratischen Aufgaben, die anstehen, sehr viel Energie nehmen. Vor allem was Versicherungen betrifft und die Fragen, ob man ein Gewerbe anmelden muss oder Kleinunternehmer ist. Ich habe hier einen nützlichen Artikel gefunden, der vielleicht auch deinen Lesern weiterhilft 🙂
http://www.debitoor.de/blog/existenzgruendung-als-yogalehrer

Liebe Grüße



    Jennifer
    28/11/2019 at 9:13
    Reply

    Hi liebe Melanie,
    herzlichen Glückwunsch zur Selbstständigkeit 🙂
    Und vielen Dank für den Artikel, den kannte ich noch nicht und der ist sehr gut aufbereitet!

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